Großer Andrang herrschte bei der ersten Auflage des „Technologiefrühstücks“, welches am Dienstag bei der STERISYS PGmbH gastierte. Mehr als 45 Personen, darunter zahlreiche Unternehmensvertreter aus Ostbelgien und der Aachener Region, fanden schon kurz nach acht Uhr in der Früh den Weg in die Industriezone Rovert, wo in die Produktionshalle des Eynattener Unternehmens eingeladen worden war.
Das von der WFG Ostbelgien, der AGIT mbH und der FH Aachen gemeinsam aufgelegte Veranstaltungsformat, welches schon mehrmals im Kreis Heinsberg und der Vulkaneifel stattfand, folgt einem simplen Rezept: neben einem technologiebezogenen Impulsvortrag aus der Fachhochschule Aachen, dienen einerseits ein interessantes Unternehmen als Co-Gastgeber, und andererseits ein reichhaltiges Frühstücksbuffet als Argumente für einen Besuch der Veranstaltung.
Professor Marko Schuba vom Lehrgebiet Datennetze, IT-Sicherheit und IT-Forensik am Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik der FH Aachen sorgte dafür, dass die Gäste aufmerksam ihre Ohren spitzten. Der Vortrag, in dem der IT-Forensik-Fachmann Gefahren und Risiken beleuchtete, die Unternehmensnetzwerken durch Hacking, Online-Betrüger und sonstige Gefahrenquellen drohen können, hatte das Potenzial, die eigenen entsprechenden IT-Sicherheitsvorkehrungen durchaus kritisch zu hinterfragen.
Anschließend wusste Gastgeber Patrick Radermacher, Geschäftsführer der STERISYS PGmbH, mit seiner Unternehmensvorstellung unter dem Titel "Industrielle Sterilisationstechnik aus Ostbelgien" das Interesse der Teilnehmer zu wecken. Die Produktion von maßgeschneiderten Sterilisationsanlagen im Ethylenoxid-Verfahren für die Sterilisation von medizintechnischem Material (z.B. Verbände, OP-Besteck, usw.) und deren Inbetriebnahme vor Ort sind das Kerngeschäft seines innovativen Unternehmens. Die anwesenden Vertreter von Medizintechnikfirmen, vor allem aus dem Aachener Raum, zeigten sich am Tätigkeitsprofil von STERISYS sehr interessiert. Deshalb stießen auch die angebotenen Firmenrundgänge auf reges Interesse.
Die Veranstalter waren mit der ersten Auflage des Formats ausgesprochen zufrieden. Nicht zuletzt die ungezwungene Netzwerkatmosphäre am Frühstücksbuffet, an dem sich die Unternehmer sowohl untereinander, als auch mit den jeweiligen Beratern von der WFG, AGIT und der Fachhochschule über die Möglichkeiten des Technologietransfers austauschen konnten, war ganz im Sinne der Initiatoren. Die hohe Teilnehmerzahl bestätigte, dass die Veranstaltungsidee sowie das Dialogangebot und nicht zuletzt die Netzwerk-Plattform positiv aufgenommen werden.
Weitere Informationen:
Das Technologiefrühstück ist Teil der Zusammenarbeit der WFG Ostbelgien, der AGIT und der FH Aachen im Rahmen des euregionalen Förderprojektes TeTRRA, „Technologietransfer und Rekrutierung im ländlichen Raum”, an dem insgesamt zwölf Partner aus drei Ländern beteiligt sind (darunter neben der FH Aachen auch die Hogeschool Zuyd aus Niederländisch-Limburg und die belgische Universität Hasselt). Diese haben sich zum Ziel gesetzt, den Technologietransfer zwischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen sowie innovativen kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) im Grenzraum Belgien, Niederlande und Deutschland voranzutreiben und Fachkräfte für diese Region zu gewinnen.
www.tetrra.eu