Ein wichtiges regionales Entwicklungsziel sei es, die regionalen Akteure im Rahmen der "Gesundheitsregion Aachen" miteinander zu vernetzen und gemeinsame gesundheitswirtschaftliche Aktivitäten strategisch zu bündeln, und so noch schlagkräftiger zu werden. „Das schafft nicht zuletzt Wertschöpfung in der Region und sichert zukunftsorientierte Arbeitsplätze", sagt Schirowski.
Ein wichtiges Instrument dabei sind die Ziel 2 Förderwettbewerbe, die das Land NRW und die EU regelmäßig ausloben. Aktuell sind mit „PerMed.NRW“ und „IuK & Gender Med.NRW“ gleich zwei Wettbewerbe im Bereich Gesundheitswirtschaft eröffnet worden, zusammen dotiert mit rund 36 Mio. Euro Förderung für innovative Projekte.
„PerMed.NRW“ hat das Ziel, die personalisierte Medizin in NRW durch interdisziplinäre Projekte aus den Bereichen Medizin, Medizintechnik und Biotechnologie weiter voranzutreiben. Innovative Präventions-, Diagnose- und Therapieverfahren sollen entwickelt werden, die an die individuellen Bedürfnisse und Konstitutionen der einzelnen Patienten angepasst werden können. Sowohl industrielle Forschung als auch vorwettbewerbliche Entwicklungen sollen Gegenstand der Förderung sein. Für diesen Wettbewerb ist insbesondere die Stärkung mittelständiger Unternehmen zielführend, aber auch Vorleistungen aus dem Forschungsbereich können hier gefördert werden.
Im Rahmen des „IuK & Gender Med.NRW“ sollen Ideen für Information, Kommunikation und Qualität in einem geschlechtergerechten Gesundheitswesen in NRW gefördert werden. Gerade dieser Aspekt steht im besonderen Interesse von NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens. „Das Gesundheitswesen wird den unterschiedlichen Bedürfnissen von Männern und Frauen in gleich mehrfacher Hinsicht nicht gerecht", führt sie im Wettbewerbsaufruf aus. Der geschlechtersensible Blick müsse sowohl für Patientinnen und Patienten als auch für Beschäftigte in Gesundheitsberufen weiter geschärft werden.
Die Förderwettbewerbe enden Mitte April bzw. Ende März. Bis dahin können Projektvorschläge eingereicht werden, die dann in einem Juryverfahren auf Landesebene ausgewählt und zu einer Förderung vorgeschlagen werden. Bei der Vorbereitung der Projektvorschläge empfiehlt Ministerin Steffens Interessenten aus der Region ausdrücklich den Kontakt zur von Seiten des Landes unterstützten "Gesundheitsregion Aachen" bei der AGIT. Die Gesundheitsregion könne nicht nur bei der Entwicklung von Projektideen helfen, sondern auch von der Idee bis zur Realisierung des Projekts Vernetzungsmöglichkeiten und Synergien besser erkennen und nutzen. Weitere Informationen über die Wettbewerbe und die Gesundheitsregion Aachen finden Interessenten unter www.gesundheitsregionaachen.eu, www.agit.de und www.ziel2-nrw.de.
Ansprechpartner
AGIT mbH
Gesundheitsregion Aachen
Ulrich Schirowski
Tel: +49 (0)241/963-1040
E-Mail: u.schirowskiagit.de