PM 07/20 StädteRegion Aachen - Standort im Fokus 2019: Entwicklungen auf dem gewerblichen Grundstücks- und Immobilienmarkt

PM 07/20 StädteRegion Aachen - Standort im Fokus 2019: Entwicklungen auf dem gewerblichen Grundstücks- und Immobilienmarkt

Große Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Flächen

StädteRegion/Region Aachen. Markus Terodde, Dezernet für Bildung, Jugend und Strukturentwicklung in der StädteRegion Aachen und der neue Geschäftsführer der AGIT mbH, Sven Pennings, stellten heute den AGIT-Bericht „StädteRegion Aachen - Standort im Fokus 2019“ der Öffentlichkeit vor. Er beleuchtet neben den Entwicklungen auf dem gewerblichen Grundstücks- und Immobilienmarkt erstmalig auch die regionalen Technologie- und Gründerzentren (TGZ). Aus dem Bericht geht hervor, dass sich die sofort verfügbaren Gewerbeflächen in der StädteRegion Aachen in den letzten fünf Jahren um 40 Prozent reduziert haben. Dementsprechend wird empfohlen, die in den Flächennutzungsplänen der städteregionalen Kommunen als gewerbliche Flächenreserven dargestellten Bereiche möglichst zeitnah zur Marktreife zu bringen. Zudem sind mit der Möglichkeit neuer Flächenausweisungen im Zusammenhang mit dem Kohleausstieg die Voraussetzungen gegeben, potenziellen Investoren ein attraktives Standortangebot zu unterbreiten. „Dem Ungleichgewicht zwischen der Nachfrage und dem quantitativen und qualitativen Angebot an Gewerbe- und Industrieflächen kann durch die diversen Ansätze der interkommunalen Kooperationen (Gewerbeflächenpool, Campus Aldenhoven) aber auch durch die Aufwertung von Bestandsgewerbegebieten, Nachverdichtung und Revitalisierung von brachliegenden Flächen entgegengewirkt werden“, erklärte Pennings. Laut Bericht ist die Nachfrage in der StädteRegion Aachen grundsätzlich eher kleinteiliger und umfasst verstärkt höherwertige Flächen mit attraktiver Gestaltung. Wie die Veräußerungszahlen im Gewerbepark Brand (11 Grundstücke / 2,53 Hektar) zeigen, kann davon ausgegangen werden, dass Grundstücke in neu erschlossenen Gewerbegebieten (z. B. Erweiterung Gewerbegebiet Baesweiler, Erweiterung Gewerbegebiet Am Grachtweg in Eschweiler) schnell verkauft sein werden. „Neben Flächen für die endogene Nachfrage, beispielsweise um Erweiterungswünschen von Bestandsunternehmen gerecht werden zu können, sollten zukünftig ebenfalls autobahnnahe Standorte entwickelt werden um größere Flächennachfragen auch von außerhalb der Region bedienen zu können“, so Terodde. Technologie- und Gründerzentren gesondert beleuchtet Für den aktuellen Bericht wurde erstmals ein gesonderter Blick auf die 13 TGZ der Region geworfen und eine Onlinebefragung unter den Zentrumsleiter*innen durchgeführt. Danach ist insbesondere für Start-ups ein spezielles, flexibles und kreatives Umfeld notwendig, welches beispielsweise durch sogenannte Co-Working- und Maker-Spaces geschaffen werden kann. Zukünftig werden Büros - auch durch die in Corona-Zeiten entstandene Homeoffice-Offensive - nicht automatisch an Bedeutung verlieren. „Bewusste Entscheidungen für die Erledigung von Aufgaben im Büro werden demnächst regelmäßig aufs Neue getroffen“, erläuterte der AGIT-Geschäftsführer. „Büros werden weniger als persönlich zugeordnete Einzelarbeitsplätze zu sehen sein, sondern einerseits vielmehr als Kommunikations-, Kollaborations- und Begegnungsorte, deren wesentliches Ziel Zusammenarbeit, agiles und produktives Miteinander ist und anderseits als Raum für konzeptionelles und störungsfreies Arbeiten. Die Raumnutzungskonzepte der regionalen TGZ werden darauf reagieren müssen“, so Pennings abschließend. Die TGZ haben die Aufgabe, technologieorientierte Unternehmensansiedlungen durch Beratungs- und Informationsleistungen sowie durch die Bereitstellung bedarfsgerechter Infrastruktur zu unterstützen. „Insbesondere in der StädteRegion Aachen sind durch das universitäre Umfeld alle Strukturen vorhanden, um zukünftig im Wettbewerb mit anderen Regionen bestehen zu können“, erklärt Markus Terodde. „Die neun städteregionalen TGZ leisten hier einen entscheidenden Beitrag zur gesamten Unterstützungslandschaft für Start-ups“, resümiert Terodde.           
Multifunktionales Standortinformationssystem gisTRA® modernisiert Datengrundlage für den aktuellen Bericht bilden die parzellenscharfen, gewerblichen Flächendaten aus gisTRA®, welche durch die kommunalen Anwender kontinuierlich aktualisiert werden. Das im Jahr 2003 entwickelte Informationssystem erscheint nun in einem modernisierten Portaldesign und wurde für die Nutzung auf mobilen Endgeräten optimiert. Außerdem wurde die Nutzerfreundlichkeit erhöht, die Navigation übersichtlicher und die Bedienung intuitiver gestaltet. Interessenten können die vollständige Publikation „StädteRegion Aachen – Standort im Fokus“ bei der AGIT anfordern: per E-Mail an n.gastes@agit.de oder telefonisch unter 0241/963-1030. Weitere Infos: www.gistra.deFoto: AGIT mbH, v. l. n. r.: Sven Pennings (AGIT), Markus Terodde (StädteRegion Aachen) und Nicolas Gastes (AGIT) stellten heute den neuen Bericht „StädteRegion Aachen - Standort im Fokus 2019“ vor.  
Ansprechpartner:
AGIT mbH
Nicolas Gastes, B. A.
Tel.: +49 (0)241/963-1030
E-Mail:
www.agit.de