Region Aachen. Die Akteure der Gesundheitsregion Aachen veranstalten vom 22. bis 29. Juni die „3. Woche der Gesundheitswirtschaft“. An verschiedenen Orten in der Region werden Veranstaltungen zu unterschiedlichsten Themen im Bereich der Gesundheitswirtschaft stattfinden. Die Teilnahme ist kostenlos. Das Programmheft finden Interessenten im Internet unter www.gesundheitsregionaachen.eu.
Den Start der Woche bilden die Berufsparcours der Gesundheitsberufe Die Pflege und Gesundheitsberufe werden in Zukunft an Bedeutung gewinnen und damit auch der Bedarf an Pflegepersonal. Nach dem Erfolg im letzten Jahr wird den Schülerinnen und Schülern gleich an zwei Orten die Möglichkeit gegeben, die Pflege und Gesundheitsberufe in einem Berufsparcours der Gesundheitsberufe praktisch zu erleben. Der erste findet am 22.06. im Rahmen der Ausbildungsbörse in der Arena Düren statt und der zweite am 25.6 in Aachen. Diverse Akteure aus dem Gesundheitsbereich bieten die Möglichkeit zur Information. Die Schülerinnen und Schüler können direkt mit ausbildenden Einrichtungen und Universitäten ins Gespräch zu kommen sowie sich aktiv Durchlaufen eines Berufsparcours beteiligen.
Am Montag findet ebenfalls ein Workshop für Lehrer und Vertreter von Pflegeeinrichtungen statt, zum Thema „Pflege als Wahlpflichtfach in der Schule“. Im Fokus dieser Veranstaltung stehen, die Vorstellung bestehender Unterrichtsformen und Projekte in der Region Aachen und dient dazu Ideen für ähnliche Angebote in Aachen zu entwickeln.
In Eschweiler findet montags das 1. Fachforum Xenos-Zirquel statt. Organisiert von den Projektpartnern Xenos-Zirqel des Zentrums für Interkulturelle Kompetenzen und Qualifizierung im Gesundheitssektor der ländlichen Grenzregion Aachen/Düren.
In der Nachmittagsveranstaltung „Masterplan Quartier- Neue Konzepte der Wohn- und Pflegeformen möchten die Akteure einen Dialog beginnen, um gemeinsam die Quartiere altersgerecht weiter zu entwickeln, und Rahmenbedingungen zu schaffen, die es dem Menschen erlauben ein langes möglichst selbstbestimmtes Leben in seiner Umgebung zu führen.
Am Dienstag besteht die Möglichkeit sich im Forschungszentrum Jülich über die neusten Diagnose und Therapieansätze auf dem Gebiet der neurodegenerativen Erkrankungen zu informieren und den durch Jülicher Forscher entwickelten 9,4 Tesla Magnetresonanz-Tomografen zu besichtigen.
Eine große Herausforderung der gesundheitlichen Versorgung stellt der zu erwartenden Anstieg von Demenzerkrankungen dar. Eine Exkursion führt die Teilnehmer am Dienstagnachmittag nach Kerkrade, wo die auf Demenzpatienten spezialisierte Klinik Lückerheide besichtig wird. Sie dient als ein Beispiel für eine abgestufte Versorgung in der Euregio Maas Rhein, bei der anhand der niederländischen Versorgungsstruktur verschieden Ansätze zur Versorgung aufgezeigt werden. Dabei werden Vergleiche mit der deutschen Versorgungssituation gezogen.
Das ECCA (Euregionales comprehensice Cancer Center) des Universitätsklinikums Aachen befasst sich in seiner fünften Veranstaltung aus der Reihe „Leben mit Krebs“ am Dienstag schwerpunktmäßig mit dem Thema Psychoonkologie und Psychosoziale Beratung: „Ich bin doch nicht verrückt!“ In Form einer interaktiven Informationsveranstaltung mit anschließender Möglichkeit zum persönlichen Austausch in kleinen Gruppen werden die Interessieren über wesentliche Inhalte zu den Themen informiert.
Das betriebliche Gesundheitsmanagement im Unternehmen wird zu einem immer wichtigeren Wettbewerbsfaktor. Bei der Infoveranstaltung am Dienstag im Holzkompetenzzentrum Rheinland in Nettersheim, berichten Fachreferenten über den Bedarf und die Notwendigkeit des Gesundheitsmanagements im Unternehmen und zeigen anhand konkreter Beispiele aus der Region erfolgsorientierte Strategien auf.
„Aus der Praxis für die Praxis. Gegen den Fachkräftemangel in der Pflege“ heißt eine weitere Veranstaltung am Mittwoch. Die Projektpartner „Gender-Med-AC: Arbeit, Familie und Karriere in innovativen Unternehmen der Gesundheitsregion“ stellen ihre bisherigen Ergebnisse vor und präsentieren neue Lösungsansätze zur Personal und Organisationsentwicklung, Maßnahmen zu Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie der Karriereförderung von Frauen.
Am Mittwoch wird im GeTeCe Gewerbe- und Technologiecenter Eschweiler die Veranstaltung „Unentbehrlich: Arbeitnehmer 50+“ durchgeführt, die sich gezielt an Personaler, Führungskräfte und Unternehmer von KMUs sowie Einrichtungen der Gesundheitswirtschaft richtet.
Am Donnerstag wird das Thema Sucht im Alter behandelt. Die Anzahl älterer Menschen mit Suchtproblemen wird sich bis 2020 verdoppeln. Dies bringt neue Herausforderungen für die Altenpflege mit sich. Einrichtungsleitungen, Führungskräfte, Pflegepersonal und Auszubildende in der Altenpflege erhalten Antworten auf viele Fragen zum Thema Sucht im Alter und praxiserprobte Empfehlungen.
Den Abschluss der Woche bildet die Veranstaltung Arbeitsmarktdialog „Teilzeitausbildung in der Altenpflege- Wir packen es an!“. Im Rahmen dieser Informationsveranstaltung sollen Lösungsmöglichkeiten für den Start zur Teilzeitausbildung in der Altenpflege in der Region Aachen erarbeitet werden.
Dass die Gesundheitsregion Aachen zusammenwächst und sich zu einem Ganzen formiert, wird in diesem Jahr besonders deutlich. Den regionalen Akteuren ist es gelungen durch interdisziplinare Projekte, intensive Forschung und regen Informationsaustausch, den Herausforderungen in der Gesundheitsbranche gerecht zu werden und zukunftsfähige Lösungen vorzulegen. Die Woche der Gesundheitswirtschaft 2012 ist das Ergebnis der guten Zusammenarbeit.
Ansprechpartner:
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